IT-Sicherheitsraum physisch absichern

Physische Sicherheit für Unternehmens-Informationstechnologie bezieht sich auf die Maßnahmen und Kontrollen, die vorhanden sind, um die physischen Komponenten von IT-Systemen und Infrastruktur vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl, Zerstörung oder anderen Bedrohungen zu schützen. Zu den Komponenten der physischen IT-Sicherheit zählen beispielsweise Serverräume, Rechenzentren, Netzwerkkomponenten wie Router und Switches sowie Endgeräte wie Computer, Tablets und Smartphones. Um die physische Sicherheit der IT-Systeme eines Unternehmens zu gewährleisten, müssen verschiedene Maßnahmen wie Zugangskontrollen, Überwachungssysteme, Sicherheitskameras, Alarmanlagen, Brandmelder und Notstromversorgungen vorhanden sein.

Physische Bedrohungen für IT-Systeme beziehen sich auf potenzielle Schäden, die durch physische Ereignisse wie Feuer, Überschwemmung, Vandalismus, Diebstahl, Verschmutzung und Stromausfall verursacht werden können. Diese Bedrohungen können zur Beschädigung oder Zerstörung von IT-Systemen führen, was zu Datenverlust und Ausfallzeiten führt.

IT-Sicherheitsraum wird auch als IT-Infrastrukturraum, IT-Safe, Serverraum, Sicherheitszelle, Datacenter und RZ bezeichnet. Ein IT-Raum muss sicher sein. Es ist ein modularer, feuer-, rauch-, wasser-, schall- und luftdichter Sicherheitsraum für den Grundschutz und Hochverfügbarkeitsschutz der Informationstechnik (IT), Kommunikationstechnik (TK), Daten und Informationen. In der Regel handelt es sich um eine Struktur im Raum, die die interne IT ausreichend vor physischen Bedrohungen, Risiken und Schäden schützt. Ein Sicherheitsraum sollte mit Klimaanlage, Brandfrüherkennung, Brandbekämpfungssystemen, USV, Zutrittskontrolle usw. ausgestattet sein. Mit einem IT Safe erhalten Sie eine sichere Umgebung für Ihre IT. Ein IT Safe schützt die EDV, Klimatechnik, USV-Anlagen und Komponenten vor Gefahren wie Staub, Feuchtigkeit, Hitze, Brand oder Schmutz und verhindert unbefugten Zugriff, Einwirkung, Bedrohung, Manipulation und Zerstörung durch Dritte. Insbesondere EDV- und Serverraumsysteme, die sich im Keller, Erdgeschoss oder im ersten Stock befinden, sollten mit einem Einbruchschutz effektiv vor Eindringen und Vandalismus geschützt werden.

 

Staubige Sicherheitsräume riskieren die Informationssicherheit

Eines der komplexesten Themen in der Informationssicherheit (IT-Sicherheit) gegen die wichtigsten Bedrohungs- und Gefahrenbereiche von IT-Systemen ist physische Security. Dies ist jedoch eine der am meisten unterschätzten Schutzmaßnahmen und Sicherheitsaufgaben gegen Bedrohungen. Viele Unternehmen ergreifen spezifische technische Maßnahmen im Rahmen einer IT-Sicherheitsstrategie, um Viren, Malware oder Hackerangriffe von außen zu verhindern. So werden technische Sicherheitsmaßnahmen wie sichere Passwörter, biometrische Verfahren, Verschlüsselung und Datensicherung getroffen, um die Gefährdungen zu vermeiden. Meist aber wird übersehen, das eigene Datacenter inklusive der Hardware, Software, Informationen und Daten physisch gegen die damit verbundenen Gefährdungen zu wappnen. Der Grundschutzkatalog des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt als Teil des Maßnahmenkatalogs „Infrastruktur“ umfassende physische IT-Sicherheitsempfehlungen zur Verfügung. Die Anforderungen an einen Sicherheitsraum für die Informationstechnologie und entsprechende Security Maßnahmen sind je nach Standort, Installation und der geforderten Schutzklassen unterschiedlich.

 

Aktive Security für Sicherheitsräume zum Reduzieren der Bedrohung und Risiko Vermeidung.

Physische IT-Security, Einbruchschutz & Datensicherheit der Systeme.

 

Ein wichtiges Element, um ein RZ optimal vor äußeren Gefahren wie Brand, Wasser oder Diebstahl zu schützen, ist die Einhausung. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, ein Datacenter zu bauen: eine klassische Massivbauweise und ein installiertes Raumsystem als eigenständigen IT-Sicherheitsraum. Für die IT-Infrastruktur wurde die Norm EN 1047 für Datenschränke und -räumlichkeiten entwickelt. Die Norm berücksichtigt neben der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit und wird mit einem Raum-in-Raum-System umgesetzt. Der IT-Sicherheitsraum wird in einem RZ mit eigenen Wänden, Boden und Decke installiert. Die Schutzeinheit ist ein in sich geschlossenes System, wodurch sie auch als System nach EN 1047 geprüft und zertifiziert werden kann.

 

RZ-Sicherheitsräume leisten Betriebssicherheit für Server, Storage & Co.

Um unbefugten Zutritt als Risikofaktor auszuschließen, sollte ein Sicherheits- und Schutzraum mit einem wirksamen Einbruchschutz nach EN 1627 mit Widerstandsklasse III (WKIII) und Einbruchmeldeanlagen (EMA) ausgestattet sein. Einbruchmeldeanlagen sind technische, elektronisch betriebene Einrichtungen. Einbruchmeldeanlagen sollen im Sicherheitsraum Einbrüche, Diebstähle und Raub durch Abschreckung verhindern, Notdienste (Polizei, Sicherheitsdienste usw.) in Notsituationen benachrichtigen, die Aktionszeit von Dieben minimieren und das verantwortliche Personal alarmieren. Zumindest sollten für den Einbruchschutz Türen mit Magnetkontakte versehen werden, die benachrichtigen, wenn die Tür des Serverraums geöffnet wird. Bewegungsmelder und Vibrationsmelder erkennen und melden Bewegungen, Erschütterungen und physische Gewalteinwirkung im Sicherheitsraum.

Die Norm EN 60529 legt Vorgaben zum Schutz von Raumsystemen, Anlagen und Technik vor Spritzwasser, Löschwasser und stehendem Wasser fest. Geschlossene Serverräume nach DIN 18095 schützen zuverlässig vor Dämpfen und gefährlichen Schadgasen. Feuchtigkeit- und Luftdichtheit werden in IP-Werten beschrieben. Rechenzentren sollten mindestens die Schutzart IP56 aufweisen. Auch wenn sich Feinstaub innerhalb eines RZs nie ganz vermeiden lässt, sollte ein sicherer Raum zumindest verhindern, dass zusätzliche Staubpartikel von außen eindringen. Die Staubresistenz bzw. der IP-Wert 56 nach EN 60529 gibt diesbezüglich Staubschutz.

Für RZs ohne Hochverfügbarkeitsanforderungen, Technik- und Backup-Räume oder Umgebungen mit geringerem Gefahrenpotenzial ist ein Wert „Basisschutz“ ausreichend. Der „erhöhte Grundschutz“ (Increased Base Protection) bietet adäquate Security für RZs mit mittleren bis hohen Verfügbarkeitsanforderungen. Solche Datenräume können auch in Umgebungen mit normalem Gefahrenpotential eingesetzt werden und erfüllen aktuelle Zertifizierungsanforderungen. Eine „Hochverfügbarkeitszelle“ (High Availability Units) bietet höchsten Schutz auch in Umgebungen mit hohem Gefahrenpotential. Diese physische IT-Sicherheit schützt die Hardware bei einem Brand zuverlässig bis zu 24 Stunden.

 

Lösungen zur Sicherheit und Security für IT Technik und EDV Anlagen in Sicherheitsräumen

Die Kombination verschiedener Maßnahmen schützt Unternehmen, IT Räumlichkeiten und Rechenzentren effektiv vor Einbruch, Diebstahl und Manipulation. Sicherheitstüren und -fenster können nicht nur Feuer und Rauch, sondern auch Einbruch verhindern. Verschiedene Normen definieren die jeweiligen Klassen (DIN EN 1627 für Fenster, Türen, Abschlüsse und DIN 18095-1 für Türen und Rauchschutztüren). Fenster und Türen sind im Sicherheitsraum stets geschlossen zu halten. Die Maßnahme dient dem Einbruchschutz, Zugriffsschutz und Abschirmung vor unbefugtem Zutritt, aber auch dem Brandschutz. Bei geöffneten Türen und Fenstern sind Räume nicht sicher und beispielsweise eine Sauerstoffreduktionsanlage wirkungslos. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Serverraum und Datacenter nicht als Lager für diverse Kartons dienen. Diese sind nicht nur sehr leicht entzündlich, sondern erzeugen auch eine Menge Rauch. Beide sind sehr schlecht für den Betrieb von IT

Nicht nur die richtige Dimensionierung der Klimaanlage ist sehr wichtig, sondern auch die Redundanz im Falle eines Ausfalls. Stellen Sie sicher, dass Sie die Temperatur und Funktionalität der Anlage im Raum überwachen und regelmäßig warten. Eine Gefahrenmeldeanlage sollte in der Lage sein, jede Form von Gefahr wie Feuchtigkeit, Feuer, Rauch, Temperatur und Eindringen zu melden. Wasserleitungen (Abwasser, Heizung u.ä.) sollten im Sicherheitsraum vermieden werden. Leitungen können gefährlich sein, da durch Korrosion Wasser eindringen und empfindliche IT-Technik gefährden kann. Sobald hohe oder sehr hohe Erwartungen an die IT-Verfügbarkeit gestellt werden, ist es üblich und sinnvoll, die IT über zwei voneinander unabhängige elektrische Versorgungsstränge zu versorgen und IT-Geräte mit zwei Netzteilen einzusetzen. Handfeuerlöscher unterliegen den einschlägigen Normen (DIN EN 3). Im Serverraum sollte mit Kohlendioxid gelöscht werden.

 

Wartung und Reinigung Service von Sicherheitsräumen


Unser Service-, Wartungs- und Reinigungs-Team für Sicherheitsräume gewährleistet mit der Sicherheitsraumreinigung schnelle Hilfe zur Obhut Ihrer IT. Wir reinigen RZ-Sicherheitsräume gemäß DIN EN ISO 14644-1 Reinraumklasse 8. Wir leisten mit Reinigung mehr physische Sicherheit für Serversystem, Anlagen, Computer Technik und Netzwerk Komponenten in Sicherheitsräumen.

  • Sicherheitsräume reinigen
  • Service für Anlagen und Technik im physischen Sicherheitsraum
  • Reinigung von Sicherheitsräumen
  • Doppelbodenreinigung
  • Wir entfernen Staub, insbesondere Baustaub aus der physischen IT-Infrastruktur
  • IT-Sanierung
  • Wir messen die Staubkonzentration in der Umgebungsluft (Staubpartikelmessung gem. DIN EN ISO 14644-1 Reinraumklasse 8).

 

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