Staub besteht aus vielen kleinen Partikeln verschiedener Substanzen, die in der Luft schweben und sich auf der Oberfläche eines Objekts ablagern. Beim Umgang mit gefährlichem Staub müssen Staubablagerungen nicht nur durch spezielle Reinigungsmaßnahmen entfernt werden, um die Partikel von Stäuben nicht wieder aufzuwirbeln. Gefährlicher Schmutz muss auch direkt von der Quelle seiner Entstehung aufgesaugt werden, damit er nicht in die Umgebung entweicht. Stäube sind in drei Staubklassen unterteilt.
Für diese Aufgaben können Sicherheitsstaubsauger (Industriesauger) mit speziellen Technologien und Filtern eingesetzt werden. Anhang AA der DIN EN 60335-2-69 entscheidet hier über die Staubklasse. Das Ergebnis der Risikobewertung ist, welche Staubklasse vorliegt und welcher Sicherheitsstaubsauger verwendet werden kann. Während der Arbeit erzeugte Stäube werden in drei Staub-Klassen (Kategorien) unterteilt. Auf diese Weise kann die Eignung des Staubsaugers für verschiedene Arbeitsplatzgrenzen (AGW) bestimmt werden. Darüber hinaus definiert die Staubklasse den Abscheidegrad, den das entsprechende Filtersystem für staubfreies Arbeiten benötigt.
Staubklassen für Industriestaubsauger und Kehrsaugmaschinen für das richtige Saugen
Bei staubfreien Arbeiten sollten Sie zunächst sorgfältig überlegen, wo die Geräte verwendet werden sollen. Wenn beispielsweise ein Staubsauger auf einer Baustelle verwendet wird, ist ein kleineres und kompakteres Gerät leichter zu transportieren. Bei Arbeiten, bei denen sehr viel Staub erzeugt wird, sollte das Vakuumgerät größer sein. Wenn Feinstaub erzeugt wird, sollte ein automatisches Reinigungssystem in der Saugvorrichtung integriert sein, das den Feinstaub regelmäßig vom Filter klopft.
Staubsauger sind meist auf eine Staubklasse spezialisiert. Kenngrößen sind Größe, Beschaffenheit und Gefahrenpotenzial der jeweiligen Staubpartikel. Für jedes Einsatzszenario ist es möglich, einen passenden Filter und Spezialsauger zu benutzen um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen. Aber auch der Schutz der Umwelt, der eigenen und der Gesundheit anderer Mitmenschen ist wichtig.
Durch den unsachgemäßen Umgang mit Stäuben können sie in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Schlüssel für die Wahl des richtigen Saugers, Industriestaubsauger, Entstauber, Kehrsaugmaschinen und Filters ist die Kenntnis über die Staubklasse mit ihren Merkmalen. Prinzipiell werden diese in Gruppen unterteilt, der übergreifenden Klassifizierungen. Die Gruppeneinteilung erfolgt mit den Buchstaben L, M und H. (Norm DIN EN 60335-2-69) Ziehen Sie einen Fachmann zu rate.
Staubfreies Arbeiten und die DIN EN 60335-2-69, Anhang AA
Staubfreie Arbeit hat für Handwerker oberste Priorität. In zentralen IT-Infrastrukturbereichen wie Rechenzentren, Serverräumen, Serverschränken, Servern, Datenspeichern (Storages) und Datenverteiler (Switches) ist Schmutz nicht nur ärgerlich, sondern kann die Existenz eines Unternehmens gefährden, insbesondere bei Baustaub. Vor allem die Gesundheit der Mitarbeiter und die Datensicherheit leiden.
Beim Bohren oder Schleifen muss ein für die Staubklasse geeignetes Absaugsystem verwendet werden. Die Gefährdungsbeurteilung oder Risikobewertung ist das grundlegende Verfahren zur Identifizierung und Bewertung von Gefahren wie Beton-Stäube sowie zur Definition und Kontrolle geeigneter Schutzmaßnahmen.
Als zentrales Element des Arbeitsschutzes spielt die Gefährdungsbeurteilung auch eine wichtige Rolle für ein systematisches und erfolgreiches Sicherheits- und Gesundheitsmanagement. Der Fokus liegt auf der Prävention. Verschiedene Gesetze und Vorschriften in Deutschland bilden die Grundlage für eine wirksame Prävention von Arbeitsunfällen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die Rechtsgrundlage für jede Risikobewertung ist § 5 ArbSchG (Arbeitsschutzgesetz).
Welche Art von Staubklassifizierung gibt es?
Staub ist in drei Kategorien unterteilt. Sie geben die Eignung des Staubsaugers für verschiedene Stäube und die festgelegten Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) an. Die Staubklasse definiert den Trennungsgrad (Abscheidegrad), den das entsprechende Filtersystem erreichen muss. Es ist sehr wichtig, die Staubklasse der Absaugung entsprechend dem verwendeten Material auszuwählen.
Sauger und Staubbeseitigende Maschinen (SBM) Klassifizierungen zum absaugen
Staubbeseitigende Maschinen (SBM) wurden früher nach der berufsgenossenschaftlichen Vorschrift ZH 1/487 geprüft und klassifiziert. Dieses Prüfverfahren wurde in eine internationale Norm überführt, die seit 1998 Bewertungsgrundlage für SBM ist. Es existieren drei Staubklassen.
Quelle, Service und weitere Informationen zur Staubklasse, Partikel, staubfreies Arbeiten, Arbeitsschutz, Absaugen mit Trockensauger, E-Stäuben und gefährliche Stoffe, Filterung im Industriesauger, Reinigungsgeräte gegen Stäube jeder Staubklasse: https://www.dguv.de/medien/ifa/de/pra/staubklassen/staubkl.pdf.
Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA); Internet: www.dguv.de/ifa.
Sauger werden in Staubklasse L, M und H unterschieden
Bei gesundheitsschädlichem A-Staub ist es wichtig, Staubablagerungen nicht nur durch spezielle Reinigungsmaßnahmen zu entfernen, um zu verhindern, dass die tausende kleinen Partikel erneut aufgewirbelt werden. Gefährliche Zement-Stäube müssen auch direkt an der Staubquelle aufgesaugt werden, damit er nicht in die Umgebung gelangt. Für diese Aufgaben können sogenannte Sicherheitsstaubsauger eingesetzt werden. Anhang AA der DIN EN 60335-2-69 zeigt speziell die Unterscheidung von Staubentfernungsgeräten (Sauger, Industriesauger, Trockensauger).
Entscheidend ist hier die Staubklasse. Die Staubklasse, die angenommen werden muss, und der sichere Schmutzsauger oder Filter, der verwendet werden kann, ergibt sich aus der entsprechenden Risikobewertung (Gefährdungsbeurteilung). Die Betriebs- und Sicherheitsanweisungen des Herstellers müssen ebenso befolgt werden. Beim Umgang mit Asbest sind weitere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Die Europäische Norm DIN EN 60335-2-69 gilt für die Sicherheit von elektrischen Saugern, einschließlich Rucksackstaubsaugern und Entstaubern für Nass- und Trockenreinigung, die im Innen- oder Außenbereich mit oder ohne Zubehör verwendet werden.
Sie gilt auch für die Sicherheit zentraler Luftabsaugsysteme sowie von Maschinen zur Verarbeitung gesundheitsschädlicher Stäube (wie Asbest). Stäube der Klasse L werden als "geringfügige" Gefahr angesehen. Daher umfasst dieser einfachen und harmlosen Staub, wie B. Hausstaub, Erde, Kalk, Farbe und Lack. In dieser Kategorie (Klasse) beträgt die maximale Saugerdurchlässigkeit aller Stäube mit einer maximalen Arbeitsplatzkonzentration von 1 mg / m³ 1%. Je niedriger der MAK-Wert ist, desto gefährlicher sind die Partikel.
Die Staubklasse des Staubsammlers, Trockensauger, Staubabsauger, Industriesauger) muss entsprechend dem verwendeten Material ausgewählt werden. Es bestehen keine besonderen Anforderungen an die Filterung oder die Entsorgung. Stäube der Klasse M werden als "mäßige" Gefahren beschrieben und umfassen beispielsweise Holz, Beton, Zement, Estrich, Kupfer und Borax. Dieser Typ wird für Säaube mit einem MAK-Wert von mehr als 0,1 mg / m³ verwendet. Aus diesem Grund sollte die Durchlässigkeit des Staubsaugers 0,1% betragen, um eine staubfreie Arbeit zu erreichen.
In Stäuben der H-Klasse die "hochgefährlichen" und gesundheitsgefährdende Bakterien, Keimen, Asbest, Viren, Schimmelpilzen, Cadmium, Formaldehyd, Kaliumdichromat oder Karzinogenen (krebserregenden Stoffen) zusammengefasst. Diese Kategorie (Staubklasse) gilt für alle Stäube mit einem MAK-Wert bis zu 0,1 mg / m³ und einer maximalen Saugerdurchlässigkeit von 0,005%. Für Asbest müssen darüber hinaus Entstauber verwendet werden, die gemäß Nummer 7.2 Absatz 6 TRGS 519 geprüft wurden. Hier gehen die Anforderungen über die von Staub der Klasse H hinaus (H+), der bereits eine staubfreie Behandlung und die höchsten Filtrationsanforderungen erfordert.
Nicht alle Sicherheitsstaubsauger für Partikel der Klasse H können auch für Asbestreinigungsarbeiten verwendet werden. Die Technische Regeln für Gefahrstoffe, insbesondere die TRGS 504 "Tätigkeiten mit Exposition gegenüber A- und E-Staub" stellt klar, dass nicht nur Mineralstaub, sondern generell nur Sauger der Staubklasse M und H zulässig sind. Unternehmen dürfen zum Absaugen keine Staubsaugergeräte mehr mit Staubklasse L verwenden.
Bauartzulassung | Abscheidegrad Filtersystem | Eignung |
Staubklasse L | > 99 % | Gesundheitsgefährdende Stäube mit Grenzwerten > 1 mg/m3. Einfache und unbedenkliche Rückstände, z. B. Hausstaub, Erde und Kalk |
Staubklasse M | > 99,9 % | Gesundheitsgefährdende Stäube mit Grenzwerten > 0,1 mg/m3. Für alle Holzstäube sowie Verunreinigungen von Spachtel, Füller und Lack, Gips, Zement, Beton, Fliesenkleber und Farben wie Latex- und Öl-Farben oder quarzhaltige Materialien wie beispielsweise Sand und Kiesel. |
Staubklasse H | > 99,995 % | Gesundheitsgefährdende Stäube mit Grenzwerten ≤ 0,1 mg/m3. Krebs- und krankheitserregende Feinstäube, z. B. Asbest und Schimmel |
Tabelle der Staubklassen, Sicherheitshinweise und Gefahrstoffen im Handwerk
Arbeitsschutz: Warum sind Staubpartikel gefährlich und Baustaub so kritisch?
Arbeiter auf der Baustelle erzeugen häufig viel Staubpartikel aufgrund mangelnder oder falscher Absaugung bei der Arbeit. Einige dieser gesundheitsgefährdende Stäube enthalten äußerst gefährliche Substanzen. Dieser Baustaub kann in die Atemwege gelangen und bereits eine geringe Menge kann Krankheiten verursachen. Das Arbeiten mit den kleinen Partikeln kann zu Reizungen, Allergien und anderen Krankheiten führen. Dazu gehören beispielsweise Asthma, Bronchitis, Lungenkrebs, Bronchialkrebs, Mund- und Rachenkrebs, Hautkrebs oder Nasenschleimhautkrebs.
Bei der Gebäudereinigung auf Baustellen ist die Einhaltung der Staubklassen und Grenzwerte von entscheidender Bedeutung, um die Staubbelastung zu minimieren. Geeignete Werkzeuge und Zubehör, wie Druckluftgeräte und Fräsen mit Absaugungsvorrichtung, sind unerlässlich, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz von modernen Technologien, Geräten und entsprechenden Mitteln sorgt dafür, dass gesundheitsgefährdende Stoffe effektiv entfernt werden. So kann eine saubere und sichere Arbeitsumgebung geschaffen werden, die den Anforderungen am Bau gerecht wird.
Insbesondere der Feinstaub ist zu klein, um durch die Nasenhaare oder die Schleimhaut gefiltert zu werden, sodass er schnell in die Lunge gelangen kann. Dies kann zu ernsthaften Schäden führen. Quarz- und Asbeststaub sind besonders gefährlich und gelten als krebserregend. Holzstaub (Sägemehl) kann möglicherweise auch Nasenkrebs verursachen. Vermeiden Sie auch kurzzeitig eine große Menge Staub aufzunehmen, und treffen Sie geeignete Vorsichtsmaßnahmen für staubfreies Arbeiten.
Partikel der A-Stäuben, Schmutz und gefährliche Risikostoffe können den Betrieb von Rechenzentren, Unternehmen oder Institutionen schwer beschädigen. Insbesondere Baustaub führt zu Fehlfunktionen der zentralen IT-Infrastruktur (Hardware) und auf die vom Rechenzentrum bereitgestellten IT-Services und -Daten kann nach einem Ausfall der IT-Geräte nicht mehr zugegriffen werden, Daten können verloren gehen.
Verschmutzung kann IT-Systeme, Netzwerkkomponenten, Telekommunikationssysteme oder Überwachungstechnologien beschädigen oder zerstören. Große Mengen an Baustaub im Serverraum können das Unternehmen vollständig lahmlegen und die Brandgefahr erhöhen.
Denken Sie an Ihre IT-Sicherheit und lassen Sie Ihren Serverraum professionell reinigen. Stäube stellen eine direkte Gefahr für Maschinen und Geräte dar und kann die Ursache für technische Probleme sein, wie z. B. schlechte Performance, Unterbrechungen, Kurzschlüsse und Überhitzung, schneller Verschleiß elektronischer Geräte und schlechte Sensorfunktionen (z.B. Temperaturmessung, Brandschutz, Alarmanlage) oder Ausfall. Stäube gefährden die Datensicherheit und erhöhen sogar die Brandgefahr.
Eine praktische Übersicht über die Staub-Klassen finden Sie im Institut für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (IFA) der Deutschen Unfallversicherung:
Links
Staubklasse - DGUV: Staubklassen - DGUV
IFA - Praktische Hilfen: Staubklassen: IFA - Praktische Hilfen: Staubklassen für Industriestaubsauger
DGUV Information 209-084 Industriesauger: DGUV Information 209-084 Industriestaubsauger
BGHM Berufsgenossenschaft Holz und Metall, Saugern: BGHM Berufsgenossenschaft Holz und Metall, Industriestaubsauger und Entstauber
Partikelfilterklassen DIN EN 779, DIN EN 1822-1
- Grobstaubfilter, Filterklasse G1-G4 (Partikel > 10 μm): Insekten, Textilfasern, Haare, Sand, Flugasche, Pollen, Sporen, Zementstaub.
- Medium- und Feinstaubfilter, Filterklasse M5-F9 (Partikel 0,3 bis 10 μm): Pollen, Sporen, Zementstaub, Partikel, welche Flecken und Staubablagerungen verursachen, Bakterien auf Wirtspartikeln, (ab F7) Ölrauch und agglomerierter Ruß, Tabakrauch, Metalloxidrauch.
- Schwebstofffilter, Filterklassen E10-U17 (Partikel < 1 μm): Bakterien, Viren, Tabakrauch, Metalloxidrauch, (ab E12) Öldunst und Ruß im Entstehungszustand, radioaktive Schwebstoffe, (ab H14) Aerosole.
Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Partikelfilterklassen.
Bei ITK im Betrieb kommt es auf die Staubklasse und antistatische Funktion des Staubsaugers an
In Serverschränken und Serverräumen ist außer der richtigen Staubklasse die antistatische Funktion des Staubsaugers erforderlich, damit elektrische Schläge vermieden werden. Unter bestimmten Bedingungen kann sich beispielsweise der Saugschlauch elektrostatisch aufladen. Eine elektrostatische Entladung des Staubsaugers ist nicht nur für den Anwender unangenehm, sondern gefährdet auch die elektronischen Geräte der IKT-Infrastruktur.
Abkürzungen:
antistatisch = aufladungsvermindernd.
dissipativ = ableitfähig (englisch).
IFA = Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.
SBM = Staubbeseitigende Maschinen.
EPA = Efficient Particulate Air filter, Hochleistungs-Partikelfilter.
HEPA = High Efficiency Particulate Air filter, Schwebstofffilter.
AGW = Arbeitsplatzgrenzwert, Konzentration eines Stoffes in der Luft (am Arbeitsplatz)